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Bildung ultralangreichweitiger Moleküle in ultrakalten Gasen

Figure1Eine Kollaboration der Theoriegruppe ‚Fundamental processes in quantum physics‘ von CUI-Forscher Prof. Peter Schmelcher und der experimentellen Gruppe von Tilmann Pfau der Universität Stuttgart hat kürzlich die Bildung ultralangreichweitiger Rydberg D-Zustands Moleküle über Photonassoziation in einer ultrakalten Wolke aus Rubidium Atomen demonstriert.

Durch Anwendung eines Magnetfeldversatzes und mittels hochaufgelöster Spektroskopie konnten die Forscher individuelle Rovibrationszustände der Moleküle auflösen.

Eine Theorie im Rahmen der Born-Oppenheimer Nährung, welche s- und p-Wellenstreuung mit berücksichtigt, reproduziert bereits die gemessenen Bindungsenergien. Mit Hilfe der berechneten molekularen Wellenfunktion konnten die Forschergruppen aufzeigen, dass man selektiv stationäre Molekülzustände anregen kann, die ein außergewöhnliches Maß an Ausrichtung und Antiausrichtung bezüglich eines Magnetfeldes aufweisen.

Diese Arbeit stößt die Tür zur umfangreichen Kontrolle von Rydbergmolekülen mit schwachen Feldern auf insbesondere bezüglich einer Änderung der Geometrie von zweiatomigen und mehratomigen Molekülen mit Hilfe äußerer und statischer elektromagnetischer Felder.

Originalveröffentlichung:
Krupp et al., Phys. Rev. Lett.  112, 143008 (2014)
DOI: 10.1103/PhysRevLett.112.143008