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Begeisterte Mädchen beim physikalischen Girls‘ Day

140327_lcd_girls_day_05.KleinBesser konnte der Mädchen-Zukunftstag seine Bestimmung wohl kaum erfüllen: CUI-Koordinatorin Dortje Schiroks jüngste Teilnehmerin wäre am liebsten im Labor geblieben und hätte gleich die Arbeit aufgenommen.

20 Schülerinnen nutzen die Chance des Girls‘ Day am 27. März, um im Schullabor „Light & Schools“ einen intensiveren Einblick in ein naturwissenschaftliches Berufsfeld zu erhalten, das noch immer eher Männer anzieht. Erstmals hatten Dortje Schirok und ihr Kollege Dr. Thomas Garl das Programm zweigeteilt, um sowohl jüngeren als auch älteren Schülerinnen ein möglichst interessantes Thema aus der Physik anbieten zu können:

Für die älteren Schülerinnen der Klassen 9 und 10 lag der Fokus auf der Funktionsweise eines Lasers in Theorie und Praxis. Im Anschluss hatte Dr. Thomas Garl eine Führung durch die Quantengaslabore des Instituts für Laserphysik (ILP) organisiert. Während der Führung und der Versuche am Festkörperlaser bekamen die Mädchen nicht nur einen faszinierenden Einblick in die aktuelle Forschung im Bereich der Optik, sondern auch die Möglichkeit mit den Forscherinnen Dr. Juliette Simonet und Christina Staarmann direkt ins Gespräch zu kommen und sie über ihren Werdegang zu befragen.

140327_lcd_girls_day_05.KleinBei den jüngeren Schülerinnen der 5. und 6. Klassen ging es zunächst darum, ein LC-Display technisch zu verstehen und gleich danach ein eigenes kleines Display zu bauen. Dabei war nicht nur physikalisches Verständnis gefragt, sondern vor allem auch viel Fingerspitzengefühl bei der Konstruktion der Elektroden. „Die schwierigste Aufgabe für die Mädchen war es, sich für ein passendes Motiv für das Display zu entscheiden“, sagt Dortje Schirok. Von den Ergebnissen ist die Physikerin schlicht begeistert: „Anfangs waren die Mädchen sehr schüchtern und haben sich in der Pause kaum getraut, sich bei den Franzbrötchen zu bedienen.“ Doch beim gemeinsamen Hantieren mit Glasplatten, Edding, Salzsäure, Azeton und Flüssigkristall war die Scheu schnell überwunden.

Fachkundige Unterstützung erhielten die Mini-Technikerinnen von der Studentin Lena Sternberg, die zurzeit ihre Bachelor-Arbeit bei „Light & Schools“ anfertigt, und ILP-Mitarbeiterin Janina Dahms. „Am Ende dieses erfolgreichen Tages standen zehn neue Displays und viele glückliche Mädchen“, freut sich Schirok über das gelungene Projekt und die gute Atmosphäre.