38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 24 verschiedenen Nationalitäten aus neun verschiedenen Ländern wurden erwartet, als die erste internationale Sommerschule für Kristallographie (ISSC) am Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) ihre Türen öffnete. Von Sonntag (11. Mai) an befassten sich die Doktorandinnen und Doktoranden aus Polen, Frankreich, Kanada, England, Belarus, China, der Tschechischen Republik, der Schweiz und Deutschland eine Woche lang mit Streuphysik in Theorie und Praxis. Angefangen von Gesteinsschichten, über Werkstoffkunde, bis hin zur Untersuchung von Proteinen oder Medikamenten ist die Kristallographie extrem weit verbreitet und eines der wichtigsten Werkzeuge für die Erkundung der inneren Struktur von Materialien.
„Ich freue mich, dass wir mit Prof. Carmelo Giacovazzo eine Koryphäe auf dem Gebiet der Kristallographie als Sprecher gewinnen konnten, der uns eine Woche lang durch Theorie und Geschichte der Kristallographie führte“, sagt Veranstalter Cornelius Gati. Finanzielle und organisatorische Unterstützung erhielt der Doktorand bei Prof. Henry Chapman von PIER, CUI, CFEL, IMPRS, XFEL und DESY.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Sommerschule lag auf den mathematischen Grundlagen der Kristallographie. Hinzu kam ein Vortrag von Dr. Thomas Schneider mit Tour durch das European Molecular Laboratory (EMBL); Dr. Adrian Mancusco (XFEL) sprach zum Thema Instrumentierung, Prof. Henry Chapman über Serial Femtosecond Crystallography und Dr. Thomas White über computerunterstützte Datenverarbeitung.
Darüber hinaus stellte Dr. Ralf Koehn, wissenschaftlicher Koordinator am CFEL, die Graduiertenschulen von CUI, IMPRS und PIER vor und präsentierte Hamburg als interessanten Standort für Doktorandinnen und Doktoranden.