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Potentieller Antibiotika-Wirkstoff erhält zweite Chance

Ein potentieller Antibiotika-Wirkstoff, der in den 70er Jahren zugunsten vielversprechenderer Wirkstoffe zurückgestellt wurde, sollte neue betrachtet werden, so das Ergebnis aktueller Untersuchungen, die in der Fachzeitschrift Biochemistry veröffentlicht wurden. Der Wirkstoff Pentyl Pantothenamid ist in der Lage, das Wachstum von E. coli Bakterien zu stoppen – da er das Bakterium aber nicht komplett zerstört, wurde er nie in den klinischen Gebrauch genommen.

Das Bild zeigt Nährflüssigkeit in einer Petrischale, in der Escherichia coli Bakterien wachsen. Sie sondern rot fluoreszierende Proteine ab. Foto: Fernan Federici and Jim Haseloff (Creative Commons by attribution)

Die breite Gruppe der Pantothenamide verfügt über ein weites Wirkungsspektrum gegenüber einer Vielzahl von Bakterien, aber dieses eine Molekül ist deutlich wirksamer im Kampf gegen E. coli. Warum das so ist, war lange Zeit ein Geheimnis. Jetzt hat ein internationales Forscherteam, das von der University of Leeds geleitet wird und dem Wissenschaftlerinnen von CUI angehören, die Antwort gefunden. Die Forschungsergebnisse eröffnen die Möglichkeit, neue Medikamente zu schaffen, die E. coli deutlich effektiver zu bekämpfen.

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Text: Press Release, University of Leeds

Originalveröffentlichung:
Arnott Z.L.P., Nozaki S., Monteiro D.C.F., Morgan H.E., Pearson A.R., Niki H., Webb M.E.
“The Mechanism of Regulation of Pantothenate Biosynthesis by the PanD–PanZ·AcCoA Complex Reveals an Additional Mode of Action for the Antimetabolite N-Pentyl Pantothenamide (N5-Pan)”
Biochemistry 56 (37), 4931–4939 (2017)
DOI: 10.1021/acs.biochem.7b00509