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Neujahrsempfang mit Preisverleihung

„Wenn in Hamburg etwas zum dritten Mal stattfindet, ist es schon traditionell.“ Mit einem Augenzwinkern begrüßte CUI-Sprecher Prof. Klaus Sengstock die circa 120 geladenen Gäste zum dritten Neujahrsempfang des Exzellenzclusters im Center for Free-Electron Laser Science (CFEL). Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Mildred Dresselhaus Preises an Dr. Liesbeth Janssen und Prof. Elspeth Garman.

160120-CUI-Neujahresempfang_61E3659-8Mp-Foto-UHH,_RRZ_MCC,_Mentz#7F25Zunächst betonte Prof. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, die Bedeutung des Exzellenzclusters als zentrale Einrichtung der Universität; CUI-Sprecher Prof. Horst Weller skizzierte die Entwicklung des Clusters und schob mit Blick auf die fachfremden Gäste die Anwendungspotentiale in Medizin und Technik in den Vordergrund: etwa eine Probandenstudie am UKE zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) als ein weiterentwickeltes Ergebnis der Grundlagenforschung.

Prof. Klaus Sengstock leitete schließlich zum Höhepunkt des Abends über: Mildred Dresselhaus, Professorin für Physik und Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), habe sich den gängigen Berufsvorstellungen für Frauen in den 50er Jahren widersetzt und nehme eine echte Vorbildfunktion ein. Es sei eine große Ehre für CUI gewesen, den Gastprofessorinnenpreis nach ihr benennen zu dürfen. Der Mildred Dresselhaus Preis geht jedes Jahr an eine erfolgreiche etablierte Forscherin sowie an eine herausragende junge Wissenschaftlerin.

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Dr. Liesbeth Janssen mit Prof. Gabriel Bester (links) und Prof. Heinrich Graener, Dekan der MIN-Fakultät.

Die diesjährige Preisträgerin des Junior-Awards ist Dr. Liesbeth Janssen. CUI-Prof. Gabriel Bester umriss den Werdegang der niederländischen Wissenschaftlerin vom Chemiestudium an der Radboud University in Nijmegen über den Wechsel in das für sie gänzlich neue Feld der kondensierten Materie der glasartigen Systeme als Postdoc an der Columbia University in New York – bis hin zur heutigen Forschung am Institut für Theoretische Physik der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. In den wenigen Tagen in Hamburg habe sie schon feststellen können, wie sehr ihre theoretischen Überlegungen von der Kollaboration mit den experimentellen Gruppen profitieren werde, bedankte sich Liesbeth Janssen.

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Prof. Elspeth Garman (Mitte) mit Prof. Arwen Pearson und Prof. Heinrich Graener, der die Urkunden überreichte.

Der Senior-Award ging an die renommierte Biochemikerin Prof. Elspeth Garman von der University of Oxford. Laudatorin Prof. Arwen Pearson beschrieb ihre exzellenten Beiträge zur makromolekularen Kristallographie, aber auch ihre herausragende Rolle als Vorbild und Mentorin für viele andere und nicht zuletzt Pearson selbst im Studium und bei Konferenzen: „Sie war wie ein Magnet bei diesen Treffen und immer von Studierenden umgeben – anhand der Menschenmenge im Raum wusste man immer, wo sie war (und so ist das tatsächlich heute noch).“160120-CUI-Neujahresempfang_61E3809-8Mp-Foto-UHH,_RRZ_MCC,_Mentz#8EA2

Prompt griff Elsbeth Garman im Anschluss zu ihrem „Zauberkasten“ und stellte ihr Können eindrücklich unter Beweis. Neben verschiedenen Anschauungsobjekten präsentierte sie ein Pappmaschee-Modell, das ursprünglich ihrer Mentorin Louise Johnson gehört hatte. Die 2012 verstorbene Professorin für molekulare Biophysik ist Namensgeberin des Louise Johnson Fellowships, einer weiteren CUI-Auszeichnung für herausragende Wissenschaftlerinnen.

Das Duo Kalís gab der Preisverleihung einen jazzigen musikalischen Rahmen. Im Anschluss an die Zeremonie nutzen die Gäste die Gelegenheit für intensive Gespräche; gleichzeitig konnten sie sich an verschiedenen Stationen über die Forschung informieren. Alle Fotos: UHH, RRZ/MCC, Arvid Mentz.

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Prof. Martin Trebbin und seine Gruppe erläuterten das Forschungsgebiet der Mikrofluidik.

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Dr. Briony Yorke hatte Experimente zur Kristallographie vorbereitet.

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Thema Schall: CFEL-Wissenschaftler Roland Mainz zeigte eine Kundtsche Röhre.

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Prof. Arwen Pearson bot Führungen zur Klangskulptur Unit Cell an.