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Gute Physik-Kenntnisse bei den Mädchen

24 Schülerinnen aus ganz Hamburg nutzten die Chance des Girls‘ Day am 23. April, um im Schullabor Light & Schools auf dem Campus Bahrenfeld spannende und vor allem praktische Einblicke in das naturwissenschaftliche Arbeiten zu erhalten.

Auch in diesem Jahr war das Programm zweigeteilt, um sowohl jüngeren als auch älteren Schülerinnen gerecht zu werden. Light & Schools-Koordinator Dr. Thomas Garl widmete sich mit Schülerinnen der Klassen 9 und 10 der Funktionsweise eines Lasers. Wie entsteht Laserlicht, was ist das Besondere daran, und wofür kann man es nutzen? Diese und viele weitere Fragen beantwortete der Physiker im allgemeinverständlichen Vortrag. Im praktischen Teil bauten die Schülerinnen Apparaturen auf, die Musik aus ihren mp3-Playern mittels Laser über weite Strecken transportierten. Die Idee basiert auf moderner Kommunikationstechnik: So werden zum Beispiel Dateien im Internet mit Hilfe von Licht über sogenannte Glasfaserkabel transportiert.

Dr. Thomas Garl stellt die Laser korrekt ein. (Foto: CUI)

Dr. Thomas Garl stellt die Laser korrekt ein. Foto: CUI

Gut gestärkt ging es für die Gruppe von Garl nach dem Mittagessen weiter mit einer Laborführung. „Kälter als kalt: Laserkühlung und die Bose-Einstein-Kondensation“, lautete das Thema, das Postdoktorandin Dr. Juliette Simonet in ihrem Labor erklärte. Mit Hilfe von Laserlicht ist es möglich, Atome auf sehr tiefe Temperaturen abzukühlen. Ab einem bestimmten Temperaturbereich ändern die Atome ihre Eigenschaften und ihr Verhalten.

Für die jüngeren Mädchen der Klassen 5 und 6 ging es bei Light & Schools-Koordinatorin Dortje Schirok um das LC-Display. Neugierig hörten die Mädchen zwischen zehn und 12 Jahren den Erklärungen zum Flüssigkristall-Bildschirm (LC-Display) und dessen technischen Aufbau zu. „Die Lichtwelle kann das Gitter nur dann passieren, wenn sie parallel zum Gitter schwingt“, erklärte Schirok den Mädchen.

Mit Seil und Holzgitter wird die Strahlung des Lichts durch ein Lichtgitter nachgestellt. (Foto: CUI)

Mit Seil und Holzgitter wird die Strahlung des Lichts durch ein Lichtgitter nachgestellt. Foto: CUI

Schnurrbart

Das erste Display wird vorsichtig in Säure getaucht. Foto: CUI

Mit einem schwingenden Seil und Holzgittern konnten die Mädchen die Theorie gleich praktisch umsetzen.

Danach gestalteten die Schülerinnen auf Glasplatten, mit Edding, Salzsäure, Azeton und Flüssigkristall ihr eigenes Display mit Wunschmotiv – vom Hockeyschläger, Basketball bis hin zum Schnurrbart. „Aber ihr dürft nicht vergessen, die leitfähigen Bahnen mit aufzumalen“, erinnerte Schirok die Gruppe.

Gleichzeitig freute sich die Koordinatorin über die guten Physik-Kenntnisse, die einige Mädchen mitbrachten. Unterstützt wurde die Gruppe durch Physik-Studentin Rosmarie Wirth, die bei Light & Schools Schulklassen mit betreut.