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Dritte Internationale Sommerschule für Kristallographie

34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Ländern sind in diesem Jahr zur dritten Internationalen Sommerschule für Kristallographie (ISSC) ins Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) gekommen. Eine Woche lang befassen sie sich mit den Grundlagen der Kristallographie, eines der wichtigsten Werkzeuge für die Erkundung der inneren Struktur von Materialien.

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Teilnehmer der Sommerschule im Center for Free-Electron Laser Science. Foto: Marta Mayer, DESY

„Obwohl die Wissenschaft der Kristalle eine wichtige Rolle in unserem Leben spielt, ist sie weitgehend unbekannt“, betont Organisatorin Dr. Kanupriya Pande aus der Coherent Imaging Gruppe von CUI-Forscher Prof. Henry Chapman (Universität Hamburg, DESY). Auch aus diesem Grund hatten die Vereinten Nationen (UN) 2014 zum internationalen Jahr der Kristallographie ausgerufen.

Bei der Kristallographie werden kristalline Materialien von einem Röntgenstrahl durchleuchtet. Aus den sogenannten Beugungsbildern, die dabei entstehen, lässt sich die molekulare oder atomare Struktur des untersuchten Materials berechnen. Diese Analyse der Kristallstruktur bildet heutzutage die Grundlage für das Verständnis verschiedenster Formen von Materie, kaum eine Naturwissenschaft kommt ohne sie aus.

Im Zeitalter der Computer wird es jedoch immer schwieriger nachzuvollziehen, was die Programme, die die Wissenschaftler nutzen, tatsächlich tun. Aus diesem Grund möchte die Sommerschule den Teilnehmern ein klares Verständnis über die mathematischen Grundlagen der verwendeten Techniken vermitteln, wie ihre Werkzeuge funktionieren und wie sich schwierige kristallographische Herausforderungen meistern lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass auch Professor Carmelo Giacovazzo von der Universität Bari, ein international renommierter Experte auf dem Gebiet der Kristallographie, zum dritten Mal als Sprecher den Studierenden sein Wissen vermittelt“, sagt Pande. Finanzielle und organisatorische Unterstützung erhält die Sommerschule in diesem Jahr von der Firma Rigaku, der PIER Helmholz Graduate School, dem Hamburg Center für Ultrafast Imaging (CUI), dem CFEL, der Internationalen Max Planck Research School (IMPRS) for Ultrafast Imaging and Structural Dynamics, der European XFEL GmbH und DESY.